Reiche Fauna und Flora in China
China ist eines der Länder mit der größten Vielfalt an Wildtieren der Welt. Zu den in China heimischen Wildtieren gehören bekannte Tiere wie der Riesenpanda, der Goldhaaraffe, der Südchinesische Tiger, das Weißlippenhirsch, der Braunohrfasan, der Weißflaggendelfin, der Chinesische Alligator und der Mandschurenkranich, insgesamt mehr als 100 Arten.
Der schwarz-weiß behaarte Riesenpanda ist ein besonders attraktiver Anblick. Der 1,2 Meter große Mandschurenkranich ist ein schneeweißer Zugvogel. Ein markanter roter Hautfleck ziert seinen graubraunen Kopf, daher sein Name. Der Weißflaggendelfin ist eine der nur zwei Süßwasserwalarten der Welt. 1980 wurde ein männlicher Weißflaggendelfin erstmals im Jangtse-Fluss gefangen, was weltweit großes Interesse bei Delfinforschern weckte. Der Goldstumpfnasenaffe wird manchmal als Sichuan-Goldhaaraffe bezeichnet. Die Affen leben in gemäßigten Wäldern in bergigen Gebieten, wo sie junge Blätter, Früchte oder Samen, Knospen, Kräuter, Rinde und Blumen finden und fressen. Diese Tiere sind aufgrund von Lebensraumverlust gefährdet. Einige Naturschutzgebiete wurden eingerichtet, um die Art vor dem Aussterben zu schützen.
China ist eines der Länder mit der reichsten Pflanzenwelt der Welt. Es gibt mehr als 32.000 Arten höherer Pflanzen, und fast alle Hauptpflanzen, die in den kalten, gemäßigten und tropischen Zonen der nördlichen Hemisphäre wachsen, sind in China vertreten. Darüber hinaus gibt es mehr als 7.000 Arten von Holzpflanzen, darunter etwa 2.800 Baumarten. China beheimatet mehr als 2.000 Arten von essbaren Pflanzen und 3.000 Arten von Heilpflanzen. Es gibt eine große Vielfalt an Blütenpflanzen.
Eine in China heimische Blume, die elegante und anmutige Pfingstrose, wird als König der Blumen geschätzt. Während der Blütezeit bilden Berghänge, die mit Blumen in einem Farbenrausch bedeckt sind, einen reizvollen Kontrast zu den wellenförmigen Kämmen und Gipfeln. Die folgenden sind zwei beliebte Blumen in China.
Pflaumenblüte
Der Pflaumenbaum ist eine starke, robuste Pflanze, die im Frühling blüht, selbst wenn nach dem Winter noch raues, schneereiches Wetter herrscht. Dies repräsentiert die Stärke des chinesischen Volkes. Pflaumenbäume wachsen normalerweise lange, und alte Bäume sind in ganz China zu finden. Ein Baum in Zentralchina soll 1.600 Jahre alt sein.
Pfingstrose
Die Pfingstrose ist eine Blütenpflanze, die in Asien, Europa und West-Nordamerika heimisch ist. Es gibt vielleicht 40 Arten. Sie sind starke Sträucher, die kalte Winter und heiße Sommer überstehen können. Sie wachsen etwa einen Meter hoch und blühen im späten Frühling und frühen Sommer. Die Blumen sind groß und haben oft einen starken, schönen, rosenähnlichen Duft. Jedes Jahr im Frühling reisen Tausende von Chinesen in die kleine Stadt Luoyang, um das Pfingstrosenfest zu feiern.
Land- und Mineralressourcen in China
In China werden heute 130,04 Millionen Hektar Land kultiviert, hauptsächlich in der Nordostebene, der Nordchinesischen Ebene, der Mittel-Unteren Jangtse-Ebene, der Perlflussdelta-Ebene und dem Sichuan-Becken. Der fruchtbare Schwarzerde-Boden der Nordostchinesischen Ebene ist ideal für den Anbau von Weizen, Mais und Zuckerrüben. Der tiefe, braune Oberboden der Nordchinesischen Ebene wird mit Weizen, Mais, Hirse, Erdnüssen und Baumwolle bepflanzt. Zahlreiche Seen und Flüsse in der Mittel-Unteren Jangtse-Ebene machen sie besonders geeignet für Nassreis und Süßwasserfische. Der purpurfarbene Boden des warmen und feuchten Sichuan-Beckens ist in allen vier Jahreszeiten grün mit Feldfrüchten. Das Perlflussdelta ist reich an Nassreis, der 2—3 Mal im Jahr geerntet wird.
Wälder bedecken 158,94 Millionen Hektar Chinas. Die Großen Hinggan-, die Kleinen Hinggan- und die Changbai-Gebirgszüge im Nordosten sind Chinas größte natürliche Waldgebiete. Wichtige Baumarten im Südwesten sind die Drachenfichte, Tanne und Yunnan-Kiefer. Oft als „Pflanzenreich“ bezeichnet, ist Xishuangbanna in der südlichen Provinz Yunnan eine Seltenheit, da es ein tropischer Gastgeber für mehr als 5.000 Pflanzenarten ist.
Grasländer in China bedecken eine Fläche von 400 Millionen Hektar und erstrecken sich über mehr als 3.000 km von Nordosten nach Südwesten. Sie sind die Zentren der Tierhaltung. Die Innere Mongolische Prärie ist Chinas größtes natürliches Weideland. Die berühmten natürlichen Weideländer nördlich und südlich der Tianshan-Berge in der Autonomen Region Xinjiang sind ideal für die Viehzucht.
China ist reich an mineralischen Ressourcen, und alle bekannten Mineralien der Welt sind hier zu finden. Bis heute haben Geologen Reserven von mehr als 160 verschiedenen Mineralien bestätigt, was China weltweit an dritter Stelle bei den Gesamtreserven platziert. Chinas Kohlereserven belaufen sich auf insgesamt 1.006,3 Milliarden Tonnen, hauptsächlich verteilt im Norden Chinas, wobei Shanxi und die Innere Mongolei führend sind. Erdölreserven befinden sich hauptsächlich im Nordwesten und auch im Nordosten Chinas, Nordchina und den Kontinentalschelfen in Ostchina. Chinas etwa 50 Milliarden Tonnen Eisenerz sind hauptsächlich im Nordosten, Norden und Südwesten Chinas verteilt. China hat die weltweit größten Reserven an Wolfram, Zinn, Antimon, Zink, Molybdän, Blei, Quecksilber und anderen Nichteisenmetallen; seine Reserven an seltenen Erden übersteigen bei weitem die Gesamtmenge im Rest der Welt.
