Der Ursprung und die frühe Entwicklung der chinesischen Oper
Die chinesische Oper, zusammen mit der griechischen Tragikomödie und der indischen Sanskrit-Oper, gehört zu den drei ältesten dramatischen Kunstformen der Welt. Während der Tang-Dynastie gründete Kaiser Xuanzong eine Opernschule mit dem poetischen Namen Liyuan (Birnengarten). Seit dieser Zeit wurden die Darsteller der chinesischen Oper als „Schüler des Birnengartens“ bezeichnet. Während der Qing-Dynastie wurde es unter den einfachen Leuten in Mode. Aufführungen wurden in Teehäusern, Restaurants und sogar auf provisorischen Bühnen angesehen.
Die Elemente und Merkmale der chinesischen Oper
Sie entwickelte sich aus Volksliedern, Tänzen, Antimaske und insbesondere aus charakteristischer dialektischer Musik. Allmählich vereinte sie Musik, Kunst und Literatur zu einer Aufführung auf der Bühne. Begleitet von traditionellen Musikinstrumenten wie der Erhu und der Laute präsentieren die Schauspieler einzigartige Melodien sowie Dialoge, die wunderschön geschrieben und von hohem literarischem Wert sind.
Was Ausländer am meisten anzieht, sind die verschiedenen Stile des Gesichts-Make-ups, die zu den Höhepunkten gehören und besondere Maltechniken erfordern. Übertriebene Designs werden auf das Gesicht jedes Darstellers gemalt, um die Persönlichkeit, Rolle und das Schicksal eines Charakters zu symbolisieren. Diese Technik könnte ihren Ursprung in alten Religionen und Tänzen haben. Zuschauer, die mit der Oper vertraut sind, können die Geschichte durch die Beobachtung der Gesichtsbemalungen sowie der Kostüme erkennen. Im Allgemeinen steht ein rotes Gesicht für Loyalität und Tapferkeit; ein schwarzes Gesicht für Mut; gelbe und weiße Gesichter für Doppelzüngigkeit; und goldene und silberne Gesichter für Geheimnis.
Die regionalen Varianten der chinesischen Oper
Im Laufe der letzten 800 Jahre hat sich die chinesische Oper in viele verschiedene regionale Varianten entwickelt, die auf lokalen Merkmalen und Akzenten basieren. Heute gibt es über 300 beeindruckende regionale Opernstile. Die Kunqu-Oper in der Provinz Jiangsu ist ein typischer alter Opernstil und zeichnet sich durch Sanftheit und Klarheit aus. Die Peking-Oper ist der bekannteste chinesische Opernstil. Mit einer fast 200-jährigen Geschichte ist die Peking-Oper zu einer der einflussreichsten Han-Opern in China geworden und wird als Quintessenz der chinesischen Kultur angesehen. Die Kunqu-Oper und die Peking-Oper wurden 2001 bzw. 2010 in die UNESCO-Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit aufgenommen.
Die moderne Förderung der chinesischen Oper
Im 21. Jahrhundert wird die chinesische Oper stark gefördert, um nicht nur in formellen chinesischen Opernhäusern, sondern auch auf lokalen Bühnen öffentlich aufgeführt zu werden. Und viele weitere lokale Opern wurden als nationales oder provinzielles Kulturerbe gelistet. Darüber hinaus bieten lokale Regierungen finanzielle Unterstützung, um die Bekanntheit der Opern zu fördern.