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Herausforderungen mit mobilen Apps als Sicherheitslösung in K-12-Schulen

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Von James White am 27/06/2024
Stichworte:
Klassenzimmersicherheit
Bildungssicherheit
Schulsicherheit

Im Jahr 2015 erließen die Gesetzgeber von Arkansas das School Safety Act, der vorschrieb, dass alle Schulen im Bundesstaat eine bestimmte mobiltelefonbasierte Schulsicherheits-App implementieren, damit das Personal Notfälle melden kann. Der Little Rock School District kam dieser Anordnung nach, in der Hoffnung, dass eine mobile App ihre Sicherheitsbedenken ansprechen würde. Die App müsste auf das persönliche Mobiltelefon jedes Mitarbeiters heruntergeladen werden, um Notfallbenachrichtigungen zu erhalten. Leider traten sofort Probleme auf. Die meisten Mitarbeiter waren zurückhaltend, die App auf ihren persönlichen Geräten herunterzuladen und sahen keinen Nutzen darin. Von den 4.000 Mitarbeitern des Bezirks haben nur 20% die App heruntergeladen. Lehrer erklärten, dass das Wählen der 911 einfacher erschien als die Verwendung der App. Sie äußerten auch Bedenken hinsichtlich der Privatsphäre und der Funktionalität der App in Bereichen auf dem Schulgelände ohne WLAN.

Es schien, als ob die Bemühungen des Bezirks, die Sicherheit von Schülern und Mitarbeitern zu verbessern, auf eine große Hürde gestoßen waren. Nach dem tragischen Schulmassaker in Uvalde, Texas im Mai 2022 unterzeichnete der Gouverneur von Arkansas eine Exekutivanordnung zur Bildung der Arkansas School Safety Commission. Diese Kommission gab Sicherheitsempfehlungen für Schulen ab und stellte zusätzliche Mittel zur Umsetzung bereit. Die Empfehlungen umfassten die Bereitstellung von Generalschlüsseln für die örtliche Strafverfolgung, die Schaffung eines Informationsaustauschprogramms für Cybersicherheitsvorfälle, die Durchführung regelmäßiger unangekündigter Sicherheitskontrollen und die Einrichtung einer landesweiten Schulsicherheitshotline.

Um neue Strategien und Technologien für den Bezirk zu identifizieren, besuchte der Superintendent von Little Rock eine Sicherheitskonferenz und entdeckte tragbare Panikknöpfe.

Die Lösung wird wie ein Mitarbeiterausweis getragen und ermöglicht es jedem Mitarbeiter, schnell und diskret einen Alarm auszulösen, der sofort Administratoren und Ersthelfer erreicht. Die Ein-Knopf-Lösung kann Alarme entweder an Ersthelfer auf dem Campus, wie z.B. einen SRO, den stellvertretenden Schulleiter oder die Krankenschwester, senden oder einen vollständigen Campus-Lockdown initiieren und die örtliche Polizei oder die 911-Notrufzentrale benachrichtigen.

Nach seiner Rückkehr von der Konferenz wurde das Sicherheitsteam des Little Rock School District beauftragt, tragbare Panikknopflösungen zu untersuchen, insbesondere da der Bezirk mit seiner aktuellen Sicherheitslösung eine deutlich geringe Übernahmequote hatte.

Das Team stellte fest, dass die tragbare Lösung im Vergleich zu mobilen Apps mehr Vorteile bot, wie z.B.:

Immer zugänglich und einfach zu bedienen, auch in Stresssituationen mit einem einzigen Knopfdruck, um einen Alarm auszulösen
Persönliche Privatsphäre des Personals wird gewahrt und der Standort wird erst lokalisiert, wenn der Alarm ausgelöst wird
Benachrichtigt Ersthelfer und Mitarbeiter über den genauen Standort des Vorfalls auf einer digitalen Campus-Karte und ist nicht auf Mobilfunk oder WLAN in einem Lockdown angewiesen, aktiviert eine vollständige Audio- und Video-Kommunikation im gesamten Campus, damit jeder weiß, dass der Campus bedroht ist und so schnell wie möglich in Sicherheit gelangen kann

Nicht lange danach übernahm der Bezirk die tragbaren Panikknöpfe. Während Lehrer und Mitarbeiter die Wahl hatten, das Abzeichen zu tragen und zu benutzen, sah der Little Rock School District eine vollständige Nutzerübernahme.

Zusätzlich zur Steigerung der Übernahme und Nutzung sah der Bezirk dies als Förderung der Mitarbeiterbindung, da viele angaben, sich am Arbeitsplatz geschützter und sicherer zu fühlen. Der Bezirk begann auch, dieses Tool als Mittel zur Rekrutierung von Lehrern einzusetzen. Angesichts des zunehmenden Lehrermangels hat die Implementierung eines Protokolls für die Arbeitssicherheit einen großen Unterschied gemacht.

Die Bemühungen des Little Rock School Districts um verbesserte Sicherheit und Schutz spiegeln einen Wandel von traditionellen Ansätzen zu modernen Lösungen wider. Die Einführung von tragbaren Panikknöpfen erwies sich als Game-Changer, der nicht nur die Zurückhaltung des Personals bei der Verwendung persönlicher Geräte ansprach, sondern auch eine zuverlässigere und effizientere Sicherheitslösung bot. Die positiven Ergebnisse unterstreichen die bedeutende Auswirkung der Einführung fortschrittlicher Sicherheitstechnologien in Bildungseinrichtungen. Das Engagement des Bezirks für die Sicherheit und das Wohlergehen seiner Schüler und Mitarbeiter setzt ein lobenswertes Beispiel für andere Bezirke, die mit ähnlichen Herausforderungen zu kämpfen haben. Durch die Umsetzung progressiver Lösungen überwand der Bezirk nicht nur Hindernisse, sondern schuf auch eine sicherere und geschütztere Umgebung für alle Beteiligten.

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