Startseite Geschäfts-einblicke Andere „Vibe Coding“ übernimmt: Die Zukunft des Programmierens ohne Code zu schreiben

„Vibe Coding“ übernimmt: Die Zukunft des Programmierens ohne Code zu schreiben

Ansichten:6
Von Julian Carter am 08/07/2025
Stichworte:
Vibe-Codierung
KI-Programmierung
Programmierensprache in natürlicher Sprache

Stellen Sie sich vor, Sie starten eine neue App, ohne eine einzige Zeile Code zu schreiben – Sie erklären einfach Ihre Idee laut. "Ich möchte eine Website, die handgefertigte Tassen verkauft und ein warmes, erdiges Design hat." Das war's. Und in wenigen Minuten erstellt die KI HTML, CSS, Produktseiten und sogar einen Warenkorb.

Das ist keine Science-Fiction. Das ist Vibe-Coding.

Geprägt von KI-Experte Andrej Karpathy Anfang 2025, Vibe-Coding bezieht sich auf eine radikal neue Art des Programmierens, die betont Absicht über Umsetzung. Anstatt Logik, Schleifen und Frameworks auszugeben, beschreiben Entwickler, was die Software tun soll, in natürlicher Sprache – gesprochen oder getippt – und lassen die KI den Rest erledigen.

Karpathy beschrieb es provokant: „Vergessen Sie, dass der Code existiert.“ Das bedeutet nicht, dass der Code verschwindet. Es bedeutet, dass der Rolle des Entwicklers entwickelt sich. Man verwaltet nicht mehr Syntax oder Frameworks; man leitet die Absicht und überprüft die Ergebnisse.

Diese Idee ist nicht nur ein weiterer Schritt in der Evolution von IDEs oder intelligentem Autovervollständigen – es ist ein Paradigmenwechsel. Traditionelle Programmierung geht davon aus, dass Menschen Code schreiben und Maschinen ihn ausführen. Vibe-Coding kehrt das um: Maschinen schreiben den Code; Menschen liefern die Vibes.

Das Ergebnis? Ein Prozess, der eher dem Geschichtenerzählen als dem Ingenieurwesen ähnelt – wo Software das Produkt von Gesprächen und nicht von Befehlen wird.

Wie Vibe-Coding funktioniert: Arbeitsablauf, Werkzeuge und Beispiele

Wie sieht Vibe-Coding in der Praxis tatsächlich aus?

Stellen Sie sich vor: Ein UX-Designer ohne tiefgehende Programmiererfahrung loggt sich in eine browserbasierte KI-IDE ein. Sie tippt:

„Erstellen Sie eine responsive Landingpage für eine Meditations-App. Verwenden Sie sanfte Farben, zentrieren Sie das Logo und fügen Sie einen „Start Free Trial“-Button hinzu.“

Innerhalb von Sekunden füllt sich der Bildschirm mit Code. Aber sie sieht ihn nicht – es sei denn, sie will es. Das Tool zeigt das Design an, bietet Vorschläge und stellt Folgefragen:

„Möchten Sie Animationen auf dem Button?“

Sie antwortet: „Ja, lassen Sie es subtil pulsieren.“

KI schreibt den Code um. Das ist Vibe-Coding.

Im Kern erfordert Vibe-Coding zwei Dinge:

  • Ein hochfunktionaler KI-Assistent (wie Gemini Code Assist oder GitHub Copilot)

  • Klar, ausdrucksstarke menschliche Eingaben

Diese Eingaben sind mehr als Befehle – sie sind Gespräche. Der Entwickler könnte sagen:

  • „Erstellen Sie ein Dashboard zur Verfolgung der Mitarbeiterproduktivität.“

  • „Fügen Sie eine Kalenderintegration mit Drag-and-Drop-Ereignissen hinzu.“

  • „Lassen Sie den Hintergrund nachts von hell zu dunkel wechseln.“

Die KI antwortet mit Code. Der Entwickler überprüft die Funktionalität – nicht die Syntax.

Werkzeuge, die Vibe-Coding ermöglichen, umfassen:

  • Gemini Code Assist: Bietet multimodales Verständnis, das sowohl visuelle als auch textbasierte Entwicklung ermöglicht

  • GitHub Copilot: Verwendet OpenAI-Modelle, um kontextbezogenen Code zu generieren

  • Cursor, Replit Ghostwriter, und neuere LLM-powered IDEs: Verbessern Sie die Schleife zwischen Absicht und Umsetzung

Dieser Prozess vereinfacht die Entwicklung, aber es erfordert auch eine neue Art von Kompetenz: Prompt-Engineering.

Im Vibe-Coding sind gute Eingaben alles. Sie müssen die map()-Funktion von JavaScript nicht kennen – aber Sie müssen klar ausdrücken, was Sie von einer Liste, einem Layout oder einer Funktion erwarten.

Vibe-Coding vs. KI-unterstützte Programmierung: Was es unterscheidet

Es ist verlockend, Vibe-Coding als eine schickere Version der KI-unterstützten Entwicklung zu bezeichnen – aber die Unterschiede sind tiefgreifend.

In KI-unterstütztes Codieren, Menschen spielen immer noch die dominierende Rolle. Entwickler schreiben Code, und KI schlägt Verbesserungen vor, vervollständigt Funktionen oder refaktoriert Snippets. Es gibt bei jedem Schritt eine Aufsicht, und das menschliche Verständnis des Codes bleibt entscheidend.

Im Gegensatz dazu Vibe-Coding stellt die KI in den Mittelpunkt, wobei der Mensch mehr wie ein kreativer Direktor agiert. Das bedeutet oft:

  • Den zugrunde liegenden Code nicht schreiben oder lesen, es sei denn, es ist notwendig

  • Den strukturellen Entscheidungen der KI vertrauen

  • Betonung auf Ausgaben über Methoden

Karpathy nennt dies „die Kontrolle loslassen.“ Das ist für einige befreiend – und für andere erschreckend.

Verantwortungsvolle KI-Entwicklung bleibt wesentlich. Werkzeuge wie Gemini betten Erklärbarkeit Funktionen und ermutigt Entwickler, die Ausgaben zu überprüfen und zu testen. Aber die Denkweise hat sich verändert:

  • Von: „Ich kenne jede Zeile.“

  • Zu: „Ich weiß, was es tun soll.“

Dies wirft ethische und praktische Fragen:

  • Wie debuggt man KI-generierten Code, den man nicht versteht?

  • Was, wenn die KI Schwachstellen einführt?

  • Wer ist verantwortlich für Fehler oder Ausfälle?

Diese Bedenken haben den Aufstieg des Vibe-Codings nicht gestoppt – aber sie haben hybride Modelle, wobei Vibe-Coding früh (für das Gerüst) verwendet wird und menschliche Entwickler für Optimierung und Validierung übernehmen.

Das Versprechen und die Fallstricke: Was Vibe-Coding für die Zukunft der Softwareentwicklung bedeutet

Es lässt sich nicht leugnen, dass der verführerisches Versprechen des Vibe-Codings.

Es bietet:

  • Geschwindigkeit: Prototypisieren Sie eine funktionierende App in Stunden, nicht Tagen

  • Barrierefreiheit: Senken Sie die Hürde für die Softwareerstellung und heißen Sie Designer, Vermarkter und Unternehmer in der Entwicklung willkommen

  • Kreativität: Fokus auf Benutzererfahrung und Funktionalität, nicht auf Syntax

Allerdings Vibe-Coding ist kein Allheilmittel.

Herausforderungen umfassen:

  • Black-Box-Generierung: KI schreibt Code, der möglicherweise undurchsichtig oder fragil ist

  • Debugging: Wenn etwas schiefgeht, ist es schwer zu diagnostizieren

  • Leistungsprobleme: KI kann aufgeblähten oder ineffizienten Code produzieren

  • Sicherheitsrisiken: Ohne menschliche Aufsicht können sich Schwachstellen einschleichen

Es gibt auch eine kulturellen Widerstand von erfahrenen Entwicklern. Viele fühlen, dass Vibe-Coding das Handwerk untergräbt oder faule Gewohnheiten schafft. Aber andere sehen es als eine unvermeidliche Evolution, ähnlich dem Übergang von Assemblersprachen zu Hochsprachen.

Unternehmen beginnen zu Rollen neu definieren:

  • Entwickler werden zu Eingabeaufforderungsarchitekten oder Produktdenkern

  • Ingenieure konzentrieren sich auf komplexe Infrastruktur und überlassen UI und Prototyping dem Vibe-Coding

  • QA gewinnt an Bedeutung, indem es das von der KI generierte Verhalten überprüft

Vibe-Coding ersetzt in diesem Licht nicht die Entwickler – es ist ihre Rollen umgestalten.

Wer profitiert von Vibe-Coding? Neue Personas und Anwendungsfälle

Vibe-Coding ist nicht nur ein technischer Trend – es ist ein Ermächtigungswerkzeug, wodurch neue Personas an der Softwareerstellung teilnehmen können, die zuvor durch komplexe Syntax oder technische Hürden ausgeschlossen waren.

Der Indie-Entwickler & Solo-Gründer

Für den findigen Solo-Unternehmer oder Indie-App-Entwickler ist Vibe-Coding ein Game-Changer. Brauchen Sie ein MVP an einem Wochenende? Beschreiben Sie einfach, was Sie brauchen, iterieren Sie schnell und setzen Sie es um. Anstatt Monate damit zu verbringen, Full-Stack-Entwicklung zu lernen oder teure Entwickler einzustellen, können Solo-Gründer von der Idee zum Prototyp in wenigen KI-unterstützten Sitzungen gelangen.

Dies demokratisiert das Tech-Entrepreneurship. Vibe-Coding senkt die Eintrittsbarriere, ähnlich wie Plattformen wie WordPress oder Webflow es in der Vergangenheit für Webdesign getan haben – aber jetzt über den gesamten Entwicklungsstapel hinweg.

Designer, die zu Codern werden

UI/UX-Designer haben oft das klarste Gefühl dafür, wie sich eine App anfühlen sollte – aber es fehlen ihnen die technischen Werkzeuge, um sie zu erstellen. Vibe-Coding überbrückt diese Lücke. Ein Designer kann Interaktionen, Übergänge und Layouts in natürlicher Sprache beschreiben und die KI die erforderlichen React-Komponenten oder HTML/CSS generieren lassen.

Diese Verschmelzung von Design und Entwicklung ermöglicht schnellere Iterationen und kohärentere Erlebnisse mit weniger Übergaben und Missverständnissen zwischen den Teams.

Pädagogen & Studenten

Vibe-Coding hat große Auswirkungen auf Bildung. Programmieren kann für Neulinge einschüchternd sein. Vibe-Coding beginnt jedoch mit Sprache—das natürlichste Medium, das Menschen kennen. Schüler können sich auf Logik und Struktur konzentrieren, bevor sie Syntax lernen. Lehrer können das Lernen mit KI-generierten Beispielen unterstützen.

Dies eliminiert nicht die Notwendigkeit, echten Code zu lernen – aber es bietet eine freundlichere und kreativere Einstiegsmöglichkeit, insbesondere für jüngere Lernende oder solche aus nicht-technischen Bereichen.

Unternehmensteams & schnelles Prototyping

Sogar in großen Unternehmen findet Vibe-Coding Anklang in schnelles Prototyping. Interne Tools, Marketing-Websites oder einfache Automatisierungsskripte können schnell erstellt werden, ohne vollständige Engineering-Teams einzubeziehen. Dies entlastet Entwickler für komplexere Arbeiten, während Produkt- und Betriebsteams kleinere Probleme eigenständig lösen können.

Wo Vibe-Coding scheitert

Nicht jeder Anwendungsfall ist geeignet.

Vibe-Coding hat Schwierigkeiten in:

  • Hochoptimierte, leistungsorientierte Anwendungen (wie Echtzeit-Handelssysteme oder 3D-Rendering-Engines)

  • Sicherheitskritische Software, wo eine zeilenweise Überprüfung unerlässlich ist

  • Legacy-Codebasen mit komplexen architektonischen Einschränkungen

In solchen Fällen bleiben traditionelle Programmierung oder hybride Modelle überlegen. Aber selbst hier kann Vibe-Coding beim Gerüstbau, der Testgenerierung oder der Dokumentation helfen.

Fazit: Codierung durch Vibes—Die Regeln der Kreation neu schreiben

Vibe-Coding stellt eine mutige Neuinterpretation dar, wie Software erstellt wird. Es ist mehr als nur ein Werkzeug – es ist ein Bewusstseinswandel vom Denken wie ein Techniker zum Denken wie ein Geschichtenerzähler.

Karpathys Vision, „zu vergessen, dass Code existiert“, stellt lang gehegte Annahmen darüber in Frage, was es bedeutet, ein Entwickler zu sein. Es schlägt vor, dass Softwareerstellung sein kann:

  • Ausdrucksstark

  • Intuitiv

  • Konversationell

Aber es ist kein Zauberstab. Verantwortungsvolle Entwicklung, menschliche Aufsicht und ein tiefes Verständnis der Ziele und Ergebnisse bleiben entscheidend. Vibe-Coding verstärkt die menschliche Kreativität – es ersetzt sie nicht.

Der Weg nach vorne wird wahrscheinlich hybrid sein. Wir werden sehen, dass Entwickler traditionell für Kernsysteme programmieren, Vibe-Coding für Front-End- und Glue-Code verwenden und sich auf KI verlassen, um schnell mehrere Richtungen zu erkunden.

Letztendlich fordert uns Vibe-Coding auf, uns vorzustellen:
Was wäre, wenn jeder Software erstellen könnte?
Welche neuen Ideen würden aufblühen?
Welche neuen Stimmen würden unsere digitale Zukunft prägen?

Die Antwort liegt im Vibe.

FAQs

1. Ist Vibe-Coding nur ein anderer Name für KI-unterstützte Entwicklung?
Nein. Während beide KI verwenden, betont Vibe-Coding die Verwendung von natürlichen Spracheingaben, um ganze Systeme zu generieren, mit wenig oder keiner manuellen Codierung. Es ist ein radikalerer Ansatz als traditionelle KI-Assistenz-Tools.

2. Muss ich Programmieren können, um Vibe-Coding zu nutzen?
Nicht unbedingt. Anfänger können ihre Ideen beschreiben und funktionierende Ergebnisse erhalten. Ein gewisses Verständnis von Logik und Struktur hilft jedoch, die Qualität der Eingabeaufforderungen und das Debugging zu verbessern.

3. Welche Tools unterstützen heute Vibe-Coding?
Gemini Code Assist, GitHub Copilot, Replit und Cursor IDE sind führende Tools. Sie unterstützen natürliche Spracheingaben und Echtzeit-Codegenerierung.

4. Ist Vibe-Coding sicher für professionelle Apps?
Es kommt darauf an. Für Prototypen und interne Tools ist es eine großartige Lösung. Aber für sicherheitskritische oder groß angelegte Systeme sind menschliche Überprüfung, Tests und Optimierung weiterhin unerlässlich.

5. Wird Vibe-Coding Software-Ingenieure ersetzen?
Unwahrscheinlich. Es wird ihre Rollen verändern – weniger über das Tippen von Code, mehr über das Entwerfen, Überprüfen und Führen von KI-Tools. Entwickler werden weiterhin für komplexe Logik und Systemdesign benötigt.

6. Wie kann ich Vibe-Coding lernen?
Beginnen Sie mit der Erkundung von KI-Coding-Tools wie Copilot oder Gemini. Üben Sie das Schreiben von Eingabeaufforderungen, die Ihre Ziele klar beschreiben. Lesen Sie über Prompt-Engineering und experimentieren Sie mit kleinen Projekten.

— Bitte bewerten Sie diesen Artikel —
  • Sehr arm
  • Arm
  • Gut
  • Sehr gut
  • Exzellent
Empfohlene Produkte
Empfohlene Produkte